Was vor Dämmerungseinbrüchen wirklich schützt – So halten Sie Einbrecher fern
Einbrecher haben von Oktober bis März Hochsaison. Sie sind in der Dämmerungszeit zwischen 16:00 und 21:00 Uhr besonders aktiv.
Gut ausgerüstete Profis sind nur selten am Werk. Breit angelegte Vorsichtsmaßnahmen bieten einen hohen Einbruchsschutz.
Mit diesen einfachen Maßnahmen senken Sie das Einbruchsrisiko erheblich:
Anwesenheit vortäuschen
Eine längere Abwesenheit sollte von Außen nicht erkennbar sein.
Smart Home Systeme sorgen dafür, dass das Haus bewohnt wirkt. Beispielsweise gehen die Jalousien auch bei Abwesenheit rauf und runter. Abends geht das Licht in verschiedenen Räumen abwechselnd an und aus.
Alternativ können Zeitschaltuhren so programmiert werden, dass sie zu unterschiedlichen Zeiten das Licht ein- und ausschalten.
Ein voller Postkasten ist eine Einladung für Einbrecher. Sorgen Sie dafür, dass bei einer längeren Abwesenheit der Postkasten geleert und die Zeitungen vor der Tür entfernt werden.
Gleiches gilt für die Schneeräumung im Winter.
Sichtschutz überdenken
Hohe Bäume und Sträucher bieten nicht nur Bewohnern, sondern auch Einbrechern einen Sichtschutz. Die Kriminalprävention der Polizei empfiehlt einen Rückschnitt auf max. 80 cm.
Überkletterschutz anbringen
Mauern und Zäune können nicht so leicht unbemerkt überwunden werden. Insbesondere wenn sie mit einem Überkletterschutz (zB Metallspitzen) versehen sind. Je massiver der Zaun, desto größer ist auch die Sicherheit.
Es werde Licht
Helle Bewegungsmelder im Außenbereich schrecken Einbrecher ab. Vor allem Kellerabgänge und Mauernischen sollen gut beleuchtet werden.
Einstiegshilfen meiden
Im Garten gelagerte Leitern, Gartenmöbel und Werkzeuge, aber auch Mülltonnen und Kisten erleichtern den Einbrechern das Eindringen ins Haus. Außensteckdosen sollen bei beginnender Dämmerung stromfrei geschaltet werden.
Alle Fenster schließen
Gekippte Fenster sind trotz versperrter Fenstergriffe leicht zu überwinden.
Einen hohen Abschreckungswert haben Sicherungsstangen. Sie erschweren das Aushebeln des Fensters oder der Terrassentür erheblich.
Alarmanlage vertreiben Einbrecher
Eine hochwertige Grundsicherung erschwert den Eintritt in das Haus bzw. in die Wohnung. Sollten dennoch ungebetene Gäste eindringen, schlägt die Einbruchmeldeanlage an. Mit Sirenen und gellem Licht werden Einbrecher vertrieben. Gleichzeitig erfolgt eine Meldung an eine hilfeleistende Stelle.
Versteckte Schlüssel
Auch Einbrecher kennen die Verstecke von Haustürschlüsseln. Vermeiden Sie es daher, insbesondere in der Nähe der Haustür, einen Schlüssel zu legen.
Türspion / Gegensprechanlage
Bei entsprechender Beleuchtung können ungebetene Gäste durch den Türspion oder die Gegensprechanlage erkannt werden. Rufen Sie in diesem Fall sofort die Polizei (Notruf 133).
Wertsachen im Safe aufbewahren
Bewahren Sie nur wenig Bargeld zu Hause auf. Für Wertsachen kann in der Bank ein Platz im Safe gemietet werden.
Nachbarschaftspflege
Durch den regelmäßigen Kontakt zu Nachbarn wissen alle, was in der Nachbarschaft vorgeht. So können ungewöhnliche Aktivitäten einfacher erkannt werden.
Verdächtige Beobachtungen melden
Scheuen Sie sich nicht davor, verdächtige Beobachtungen sofort der Polizei (Notruf 133) zu melden. Für die Polizei ist der direkte Austausch mit der Bevölkerung sehr wichtig.
Sicher ist sicher
Wenn diese Maßnahmen umgesetzt werden, ist das Einbruchsrisiko gering. Trotzdem empfiehlt es sich eine Inventarliste anzulegen. Darauf sollen alle Wertgegenstände angeführt und mit Fotos belegt werden. Notieren Sie sich bei wertvollen Geräten auch die Gerätenummer.
Machen Sie es den Einbrechern schwer
- Vorgetäuschte Anwesenheit
- Bewegungsmelder im Außenbereich
- geringer Sichtschutz
- Vermeidung von Einstiegshilfen
- Nachbarschaftspflege
- Alarmanlagen
Je mehr Hindernisse Einbrecher zu überwinden haben, desto schwerer kommen sie ans Ziel.
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