Fachbegriffe rund um die Wärmepumpe
Was ist eigentlich der Unterschied zwischen Arbeitszahl, COP-Wert und SCOP-Wert?
Lesen Sie hier alles über die wichtigsten Fachbegriffe rund um das Thema Wärmepumpe – verständlich und übersichtlich von A bis Z erklärt:
Die Arbeitszahl gibt das Verhältnis von erzeugter Wärmeenergie zur eingesetzten elektrischen Energie für die gesamte Wärmepumpenanlage an. Je höher die Arbeitszahl ist, desto weniger elektrische Energie wird zum Heizen benötigt.
Um die Effizienz der Anlage zu bewerten, wird das Verhältnis auf Jahresbasis betrachtet (Jahresarbeitszahl, JAZ).
Der COP-Wert (Coefficient of Performance) gibt das Verhältnis von Wärmeleistung zur eingesetzten elektrischen Energie für die Wärmepumpe unter bestimmten Betriebsbedingungen an. Dieser Wert kann nur im Labor im sogenannten Beharrungszustand gemessen werden.
Da dieser Wert nur unter einer bestimmten Betriebsbedingung gemessen wird, hat er nur eine begrenzte Aussagekraft über den zu erwartenden Jahresenergiebedarf. Der SCOP-Wert hat eine höhere Aussagekraft als der COP-Wert.
Bei der Dimensionierung wird die Wärmeleistung der Wärmepumpe an den benötigten Wärmebedarf angepasst. Für einen effizienten Betrieb ist es wichtig, dass die Anlage weder zu groß noch zu klein dimensioniert ist.
Optimal wäre eine drehzahlgeregelte Wärmepumpe, die sich dem benötigten Wärmebedarf des Hauses anpasst.
Die Effizienz einer Wärmepumpenanlage beschreibt ihren Wirkungsgrad. Sie wird angegeben durch die Jahresarbeitszahl (JAZ), den COP-Wert (Coefficient of Performance) oder den SCOP-Wert (Seasonal Coefficient of Performance). Als neuer Maßstab hat sich der ETAs-Wert etabliert.
ETAs steht für jahreszeitbedingte Raumheizungs-Energieeffizienz und drückt aus wie viel Primärenergie für eine Kilowattstunde Wärme benötigt wird.
Der Wert errechnet sich aus der jahreszeitbedingten Leistungszahl (SCOP) durch Division mit 2,5.
Der Begriff und die Definition kommen von der Europäischen Kommission. Es wird dabei angenommen, dass der Primärenergiefaktor für Strom bei 2,5 liegt. Da dieser in Österreich jedoch bei 1,91 liegt, besitzen Wärmepumpen in Österreich eine bessere Ausbeute der Primärenergie.
Die Heizleistung der Wärmepumpe wird in Kilowatt (kw) angegeben und beschreibt die momentane Leistung bei einem bestimmten Betriebspunkt. Dieser Betriebspunkt wird bei Wärmepumpen mit der Quellentemperatur und der Vorlauftemperatur definiert.
Die Heizleistung passt sich stufenlos exakt dem tatsächlichen Bedarf an. Im Gegensatz dazu ist bei der herkömmlichen Technologie nur ein Ein-Aus-Betrieb möglich.
Mit dem Einsatz dieser intelligenten Leistungsregelung werden die Heizkosten gesenkt. Zusätzlich reduziert sich die Belastung der Bauteile, wodurch sich die Nutzungsdauer verlängert.
Der Kompressor erfüllt bei der Wärmepumpe zwei wesentliche Aufgaben. Zum einen transportiert er das Kältemittel und somit die aufgenommene Wärme im Kältemittelkreislauf. Zum anderen ist er für das Erhitzen des Kältemittels durch Kompression verantwortlich. Durch die Verdichtung vom Kältemittel kommt es zu einer Temperaturanhebung (Wärme-Pumpe).
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