Richtig heizen: So senken Sie die Heizkosten

Richtig heizen: So senken Sie die Heizkosten

Spätestens wenn die Tage kürzer und die Temperaturen niedriger werden, ist es an der Zeit sich über richtiges Heizen Gedanken zu machen.

Mit diesen einfachen Tipps sparen Sie Energie und Geld:

Heizung bereits vor Beginn der Heizperiode warten

  • Wasserdruck der Heizungsanlage überprüfen
    Kontrollieren Sie am Manometer den Betriebsdruck der Heizungsanlage und füllen Sie nötigenfalls geeignetes Wasser in die Heizungsanlage nach.

  • Sämtliche Heizkörper entlüften
    Auch wenn die Heizkörper noch nicht gluckern, sollten sie entlüftet werden. Das Wasser im Heizkörper kann dadurch wieder ungehindert zirkulieren.

  • Wartung durch einen Fachmann
    In jährlichen Abständen lohnt sich auch eine fachmännische Wartung. Die Heizungsanlage wird durch den hydraulischen Abgleich und exakt angepassten Einstellungen optimiert. Dadurch reduzieren sich die Betriebskosten. Mögliche Störungen können bereits im Vorfeld erkannt und vorzeitig behoben werden. Darüber hinaus übernimmt der Fachmann auch die gesetzlich vorgeschriebene Dichtheitskontrolle.

 

  • Heizkessel reinigen lassen
    Falls ein Heizkessel vorhanden ist, muss dieser regelmäßig gereinigt werden. Angelagerter Ruß aus dem Verbrennungsvorgang beeinträchtigt die Wärmeübergabe an das Heizungswasser.

Raumtemperatur bewusst wählen

Eine Raumtemperatur in der kalten Jahreszeit von 25 Grad muss nicht sein und ist darüber hinaus auch ungesund. Überhitzte Räume führen zu trockener Raumluft. Diese trocknen die Schleimhäute und die Haut aus. Infektionskrankheiten können dadurch leichter ausbrechen.

Jedes Grad kühler wirkt sich positiv auf die Gesundheit aus und spart Heizenergie.
Die optimale Raumtemperatur liegt aus wohnmedizinischer Sicht bei ca. 20 – 22 Grad.
Bei Räumen die selten genutzt werden, ist eine niedrigere Temperatur ausreichend. Auch das Schlafzimmer kann mit 16 – 18 Grad deutlich kühler sein als die restlichen Wohnräume.

Pro Grad kühlerer Raumtemperatur werden etwa 5% an Heizkosten eingespart.

Heizkörper frei halten

Wenn der Heizkörper mit Möbeln zugestellt oder mit Vorhängen verdeckt ist, kann die erwärmte Luft nicht richtig zirkulieren. Die Wärmestrahlung ist beeinträchtigt.

Rollläden schließen

Fenster haben eine geringere Isolationswirkung als eine Wand. Um die Wärme zu behalten, sollen deshalb abends Rollläden/Jalousien/Raffstore heruntergelassen werden.

Dichtungen von Fenster- und Türrahmen kontrollieren

Mit der Zeit können Dichtungen porös und somit undicht werden. Lässt sich bei geschlossenem Fenster oder verriegelter Tür ein Papierstreifen durchziehen, besteht Handlungsbedarf.
Eingangstüren können an der Unterkante mit einer Bürste nachgerüstet werden.

Richtig lüften

Gekippte Fenster bringen nur wenig Luftaustausch, kühlen aber die Wände aus. Mehrere Stoßlüftungen am Tag sorgen für Frischluft und sparen Energie.
Optimal ist eine kontrollierte Wohnraumlüftung. Hier werden im Vergleich zur Fensterlüftung bis zu 90% der Raumluftwärme wieder rückgewonnen.

Umstellung auf Wärmepumpenheizung

Mit der Umstellung auf die effizienteste Heizungsart kann am meisten gespart werden.
Die neueste Wärmepumpentechnologie bezieht bis zu 80 % der benötigten Heizenergie kostenlos aus der Umwelt. Sie ist darüber hinaus auch langlebig und wartungsarm.
Bei einer Vorlauftemperatur bis zu 50 Grad ist eine Wärmepumpen-Heizung auch bei Heizkörper möglich und sinnvoll.

Kosten sparen ohne auf Komfort zu verzichten

Die größte Heizkostenersparnis bringt eine Umstellung auf eine Wärmepumpen-Heizung.

Damit die Heizung einwandfrei funktioniert, ist ein regelmäßiger Heizungscheck erforderlich.

Mit einer vom Fachmann optimal eingestellten Heizungsanlage lässt sich sehr viel Energie einsparen.

Individuell geregelte Raumtemperaturen reduzieren den Energieverbrauch deutlich.

Stoßlüften und heruntergelassene Rollläden/Jalousien/Raffstore wirken sich zusätzlich positiv auf die Heizkosten aus.

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