Quarantäne! Was nun? Praktische Tipps für die häusliche Absonderung
Die Einschränkung der Bewegungsfreiheit ist für viele Menschen belastend. Frust, Angst vor Ansteckung, finanzielle Sorgen, Panik, Niedergeschlagenheit und starkes Grübeln treten dadurch vermehrt auf.
Mit diesen Tipps behalten Sie einen kühlen Kopf und kommen möglichst stressfrei durch diese Situation:
Den Tag strukturieren
Strukturierte Abläufe vermitteln Sicherheit. Man ist dadurch nicht einer Situation hilflos ausgeliefert, sondern hat die Möglichkeit den Tag aktiv zu gestalten.
Behalten Sie Ihre Tagesroutine möglichst bei und setzen Sie sich realistische Ziele. Vielleicht können Sie auch Sachen aufarbeiten, die schon längere Zeit liegen geblieben sind.
Mit Kindern wird’s noch herausfordernder. Legen Sie auch hier feste Lern- und Freizeiten fest. Definieren Sie klar abgegrenzte Zeiten, in denen sich jeder selbst beschäftigt und Zeiten für gemeinsame Aktivitäten.
Ein Highlight pro Tag planen
Nehmen Sie sich bewusst für jeden Tag etwas Besonderes vor, etwas, dass Ihnen Freude bereitet. (Buch lesen, wohltuendes Bad, spannender Film, Lieblingsspeise, etwas Verrücktes tun,…)
Zu viel Informationen schlägt sich auf den Magen
Beschränken Sie den Medienkonsum über Corona auf das Wesentliche. Über die wichtigsten Fakten Bescheid zu wissen ist wichtig. Eine zu intensive Beschäftigung mit diesem Thema verstärkt allerdings negative Gefühle.
Den Grübel-Kreislauf durchbrechen
Stress löst häufig ein intensives Grübeln aus, wodurch noch mehr Stress entsteht. Befreien Sie sich von dieser Ohnmacht und nutzen Sie lieber die Zeit für angenehme Dinge. Das macht nicht nur Spaß, sondern lenkt Sie auch von den kreisenden Gedanken ab.
In Verbindung bleiben
Soziale Kontakte sind sehr wichtig. Bleiben Sie mit Ihrer Familie und Freunden weiterhin per Telefon, Chat oder Videokonferenz in Kontakt. Corona soll dabei nicht das Hauptthema sein! Fokussieren Sie sich auf positive Themen.
Sich den eigenen Stärken bewusst werden
Sich den eigenen Stärken und Talenten bewusst sein, hilft in Krisensituationen. Welche Hürden haben Sie bisher schon überwunden und was gelingt Ihnen besonders gut? Benutzen Sie in der Quarantäne ganz bewusst Ihre persönlichen Stärken. Denken Sie auch an die vielen schönen Erlebnisse und an jene, die noch kommen.
Den Gefühlen freien Lauf geben
Bei ungewohnten Situationen entstehen oftmals starke Gefühle wie Angst, Verwirrung oder Stress. Auch wenn sie sich ungewohnt anfühlen, ist es ganz normal. Nehmen Sie diese Gefühle bewusst wahr. Kämpfen Sie nicht dagegen an, sondern versuchen Sie sie zu akzeptieren. Dadurch kommen Sie in keine negative Spirale und bleiben handlungsfähig.
Spannung rausnehmen
Entspannungsübungen helfen Ängste und Stress abzubauen und unterstützen dabei mit der Situation besser klar zu kommen.
Ob progressive Muskelentspannung, Atemübungen, Yoga oder Meditationen – es gibt für jeden Typ passende Entspannungs- und Achtsamkeitsübungen.
Probieren Sie aus mit welcher Methode Sie am besten entspannen und bleiben sie dran!
Wer rastet, der rostet
Bewegung wirkt sich nicht nur positiv auf das Immunsystem aus, sondern sorgt auch dafür, dass wir (geistig) beweglich bleiben und Anspannung und Stress einfacher abbauen. Auch wenn Bewegung an der frischen Luft in der Quarantäne nicht möglich ist, gibt es genügend Alternativen in den eigenen vier Wänden.
Alles geht vorüber
Mit der Einhaltung der Quarantäne-Maßnahmen, tun Sie etwas Sinnvolles für die Gesellschaft. Sie reduzieren damit das Ansteckungsrisiko der Mitmenschen und helfen dabei die Situation in den Griff zu bekommen. Eine positive Grundhaltung vermittelt Zuversicht und Sicherheit.
Jeder Mensch ist einzigartig
Es gibt keine universelle Lösung wie die Zeit der Quarantäne am einfachsten zu überstehen ist. Falls es Ihnen besonders schwer fällt, holen Sie sich fachlichen Rat!