10 Mythen zum Thema Wärmepumpen
Aktualisiert am 08.02.2023
Rund um das Thema Wärmepumpen verbreiten sich viele Mythen. Was ist wahr, was ist falsch?
Bei der Auswahl des Heizsystems geht der Trend eindeutig in Richtung nachhaltige Energiesysteme. Sowohl Umweltbewusstsein als auch Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern spielt eine immer wichtigere Rolle.
Hier die populärsten Irrtümer rund um das Thema Wärmepumpen:
- Wärmepumpen eignen sich nur für den Neubau
- Wärmepumpen sind Stromfresser
- Eine Wärmepumpe rechnet sich nicht
- Bei einer Heizungsumstellung muss zuerst thermisch saniert werden
- Auf einem Erdkollektor wächst nichts
- Erdreich-Wärmepumpe rechnet sich gegenüber Luft-Wärmepumpe nicht
- Mit einer Wärmepumpe wird es nicht warm
- Wärmepumpen können nur heizen
- Kompressor hält nur 10 Jahre
- Wärmepumpen sind laut
Mythos 1: Wärmepumpen eignen sich nur für den Neubau
Auch beim Heizungstausch sind Wärmepumpen möglich. Eine Wärmeabgabe über Heizkörper stellt keine Hürde dar, sofern die Vorlauftemperatur von 50 Grad Celsius nicht wesentlich überschritten wird. Bei höheren Vorlauftemperaturen arbeitet die Wärmepumpe nicht mehr so effizient. Mehr dazu im Blog-Beitrag Heizungstausch – Mit Wärmepumpen sorgenfrei in die Zukunft.Mythos 2: Wärmepumpen sind Stromfresser
Es ist richtig, dass die Wärmepumpe für den laufenden Betrieb Strom benötigt. Allerdings ist die erforderliche Menge viel geringer als oftmals behauptet. Effiziente Wärmepumpen benötigen heutzutage nur mehr 20 % Stromeinsatz um 100 % Wärme zu erzeugen.
Lesen Sie hier, warum Wärmepumpen auch bei hohen Strompreisen eine gute Wahl sind.
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Nutzen Sie eine der verschiedene Wärmequellen für die Wärmepumpe. Welche Art von Wärmepumpe die geeignetste ist, klärt sich rasch in einem professionellen Beratungsgespräch.
Mythos 3: Eine Wärmepumpe rechnet sich nicht
Kurzfristig gesehen stimmt dieses Argument. Wenn man sich jedoch vor Augen führt, dass eine Heizungsanlage eine langfristige Investition ist, relativiert sich das Argument von selbst.
Wärmepumpen haben die niedrigsten Betriebskosten. Innerhalb von 10 Jahren können – bei einem durchschnittlich großen Einfamilienhaus – 6.000 bis 12.000 Euro an laufenden Kosten eingespart werden.
Hinzu kommt, dass Erdreich-Wärmepumpen eine durchschnittliche Lebensdauer von 30 Jahren haben. Andere Heizungsanlagen sind deutlich früher zu sanieren. Dadurch sind die wartungsarmen Erdreich-Wärmepumpen über 20 Jahre gesehen die günstigste Alternative.
Mythos 4: Bei einer Heizungsumstellung muss zuerst thermisch saniert werden
Bei einer thermischen Vollsanierung fallen Kosten in der Höhe von etwa 50.000 – 70.000 Euro an. Daraus ergibt sich laut einer Studie vom Dachverband Energie Klima eine Einsparung der gesamtjährlichen Kosten von ca. 11 Prozent. Die Amortisationszeit einer thermischen Sanierung für einen Einfamilienhaushalt beträgt laut Studie 33 Jahre.
Falls es die Vorlauftemperaturen zulassen (nicht deutlich höher als 50 Grad Celsius), ist eine Heizungsumstellung auf Wärmepumpe oftmals sinnvoller. Die Investitionskosten dafür betragen in etwa 35.000 Euro, wobei man mit einer gesamtjährlichen Kosteneinsparung von bis zu 35 Prozent rechnen kann. Die Heizungsumstellung amortisiert sich laut Studie bereits nach 10 – 21 Jahren (u.a. vom Heizsystem abhängig).
Mythos 5: Auf einem Erdkollektor wächst nichts
Auf dem Erdkollektor wächst Gras genau so, wie auch Sträucher oder Salat. Lediglich bei tiefwurzelnden Pflanzen (wie zB Kastanien) sollte man aufpassen. Da diese durch den Erdkollektor behindert werden, können sich diese Pflanzen nicht optimal entwickeln.
Mythos 6: Erdreich-Wärmepumpe rechnet sich gegenüber Luft-Wärmepumpe nicht
Betrachtet man lediglich die Anschaffungskosten, so sind Erdreich-Wärmepumpen aufgrund der Bagger-Arbeiten oder der Bohrung teurer als Luft-Wärmepumpen.
Allerdings haben Luft-Wärmepumpen eine geringere Lebensdauer. Luft-Wärmepumpen sind je nach Qualität 10 – 20 Jahre im Einsatz. Erdreich-Wärmepumpen haben hingegen eine Lebensdauer von 25 – 30 Jahren.
Hinzu kommt, dass Erdreich-Wärmepumpen 30-50 % weniger Betriebskosten haben.
Mythos 7: Mit einer Wärmepumpe wird es nicht warm
Bei Luft-Wärmepumpen kann es durchaus vorkommen, dass an besonders kalten Tagen elektrisch nachgeheizt werden muss.
Bei richtiger Dimensionierung und Konzeptionierung der Wärmepumpe und der entsprechenden Wärmequelle, kann jedes Haus mit Erdwärme ausreichend beheizt werden. Falls es dennoch nicht warm genug wird, liegt die Ursache häufig am Wärmeverteilsystem, und/oder an einer falschen Steuerung.
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Mythos 8: Wärmepumpen können nur heizen
Wärmepumpen sind Multitalente. Neben der Warmwasserbereitung können sie auch energieeffizient aktiv oder passiv die Raumtemperatur sanft abkühlen. Dabei wird der Wärmepumpenkreislauf umgedreht. Die geräuschlose Kühlung erfolgt über die Flächenheizsysteme, mit Heizkörpern ist die Kühlfunktion von Wärmepumpen nicht möglich.
Mythos 9: Kompressor hält nur 10 Jahre
Bei richtiger Dimensionierung und regelmäßiger Wartung hat der Kompressor eine Lebensdauer von ca. 50.000 Betriebsstunden. Dies entspricht einer Lebensdauer von 25 – 30 Jahren.
Bei M-TEC Wärmepumpen können Sie auf Qualität Made in Austria vertrauen.
Mythos 10: Wärmepumpen sind laut
Qualitativ hochwertige Wärmepumpen sind bei richtiger Dimensionierung wesentlich leiser als günstigere Wärmepumpen. Der Geräuschpegel ist vergleichbar mit einer Waschmaschine oder einem Geschirrspüler. Wichtig ist auch die Unterscheidung von Körper- und Luftschall. Körperschall wird mittels Vibrationen über Boden und Wände übertragen. Deswegen wird bei Wärmepumpen auf sachgemäße Entkoppelung geachtet. Luftschall breitet sich über die Luft aus. Dieser wird durch eine entsprechende Gehäusekonstruktion und Gehäusedämmung möglichst gering gehalten.Im Bereich Wärmepumpe kursieren viele Gerüchte, welche sich bei näherer Betrachtung als Irrtümer herausstellen.
Welche Art von Wärmepumpe die geeignetste ist, klärt sich rasch in einem professionellen Beratungsgespräch.
Grundsätzlich gilt, dass bei qualitativ hochwertigen Anlagen und richtiger Dimensionierung sowohl niedrige Betriebskosten als auch eine lange Lebensdauer gewährleistet sind.
Wie funktioniert eine Wärmepumpe und welche Qualitätsunterschiede gibt es?
Erfahren Sie hier, wie aus dem Erdreich, der Luft oder dem Grundwasser die Wärme zum Heizen und für das Warmwasser effizient nutzbar gemacht wird und welche Qualitätsunterschiede es gibt.
10 Antworten
Ich möchte keinen Kommentar schreiben sondern eine Frage stellen:
Ich habe seit 22 Jahren (alte Ölheizung wurde 2001 erneuert und eine Solaranlage eingebaut)eine Ölheizung mit thermischer Solaranlage zur Warmwasserbereitung und Heizungsrücklauferhöhung in Betrieb- funktioniert störungsfrei. Meine Frage: Ist Ihre Wärmepumpe mit einer thermischen Solaranlage kombinierbar? Welche Voraussetzungen und Vorgaben wären dazu notwendig? Falls dies realisierbar ist, werde ich eine solches Heizsystem wohl, auch wg. unserer zukünftigen Umweltauflagen, einbauen. Anmerkung: Ich habe keine Bodenheizung aber sch eine gute Aussenwand- und Deckenisolierung….
Danke für die Beantwortung meiner Frage,
mit freundl. Grüßen
Alfred Meurer
E-mail-Adresse: alfredmeurer@freenet.de
Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Gesamtenergielösungen sowie Ihren konkreten technischen Rückfragen dazu.
Ja, unsere Wärmepumpen sind mit Solaranlagen kombinierbar.
Bezüglich der Abklärung der Realisierbarkeit einer Wärmepumpen-Heizung bedarf es bei einem Heizungstausch einer umfassenden Beratung, bei der sämtliche individuellen Gegebenheiten berücksichtigt werden.
Grundsätzlich sind Wärmepumpen auch mit Heizkörper möglich. Alle M-TEC Produkte werden über geschulte und zertifizierte Systempartner angeboten. Bitte wenden Sie sich mit Ihrer Frage an Ihren persönlichen Installateur.
Vielen Dank, da sind doch einige Irrtümer dabei, die ich nicht kannte.
Es freut uns, dass wir mit diesem Blog-Beitrag einige Wärmepumpen-Mythen aufdecken!
Zu Mythos 9: Kompressor hält nur 10 Jahre
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Sie schreiben <>
Meinen sie wirklich Betriebsstunden oder Taktungen?
Danke im Voraus
Vielen Dank für Ihre Nachfrage, gerne klären wir diese Unklarheit!
Es handelt sich dabei tatsächlich um Betriebsstunden.
Bei der intelligenten Leistungsregelung von M-TEC Wärmepumpen passt der Inverter die eingesetzte Energie an den tatsächlichen Bedarf an. Dadurch verbessert sich nicht nur der Wirkungsgrad, sondern verlängert sich auch die Lebensdauer des Kompressors. Die Angabe der Betriebsstunden ist ein Durchschnittswert und kann je nach den individuellen Bedingungen von den tatsächlichen Betriebsstunden abweichen.
Gibt es Firmen im Raum Köln ( Deutschland ) die M-Tec Produkte vertreiben und installieren?
Ich bin an der Erweiterung einer bestehenden Pholtaikanlage mit Stromspeicher, Wärmepumpe und Wallbox interessiert.
Sämtliche M-TEC Produkte werden auch in Deutschland von Partnerunternehmen angeboten.
Wir haben Ihre Anfrage an den Deutschland-Vertrieb weitergeleitet. Dieser wird mit Ihnen diesbezüglich Kontakt aufnehmen.
Fragt sich nur wo diese Mythen herkommen. Denke, dass jede Heizungsfirma sich mit solchen Fragen herumschlagen muss. Dabei geht es nur um eine Heizung bzw. eine Heizungsinstallation und nicht um einen Glauben. Manches Thema wird wirklich hochgepeitscht.
Längerfristige Investitionen, wie ein Heizsystem, sollten immer gut durchdacht werden.
Wie bei allen technischen Entwicklungen vermischen sich oftmals Meinungen, Halbwahrheiten und Fakten.