Heizungstausch: Mit Wärmepumpen sorgenfrei in die Zukunft
Rentiert sich für mich die Umstellung auf eine Wärmepumpenheizung noch?
Die etwas höheren Anschaffungskosten können sich, je nach vorigem Heizsystem, bereits nach 10 Jahren rechnen. Wärmepumpen arbeiten sehr effizient, unterliegen einer vernachlässigbaren Preissteigerung der Stromkosten und sind wartungsarm.
Die kalkulierbaren Kosten für die Heizung sind insbesondere in der Pension ein wichtiges Thema. Mit einer Wärmepumpenheizung bleibt auch bei einer niedrigen Pension ein wohlig warmes Haus leistbar.
Bei der momentanen Zinslage ist es sinnvoller das Geld zu investieren als weiter zu sparen. Durch die lange Lebensdauer, geringen Betriebskosten und niedrigen Wartungskosten erwirtschaftet die Wärmepumpenheizung höhere Zinsen als die Bank bieten kann.
Was kostet die Umstellung auf eine Wärmepumpenheizung?
Je nach Wärmequelle sind die Investitionskosten unterschiedlich hoch. Bei einem durchschnittlichen Haus mit 200 m2 beheizter Fläche und 10 kW Heizleistung ist mit 22.000 bis 30.000 Euro zu rechnen.
Welches Wärmepumpen-System ist für die Sanierung am besten geeignet?
Wärmepumpen können mit mehreren Wärmequellen betrieben werden.
Flächenkollektoren werden bei der Heizungsumstellung selten eingesetzt, da der Garten umgegraben werden müsste.
Luftwärmepumpen sind nicht so effizient, weshalb Sie bei der Sanierung weniger zum Einsatz kommen.
Am besten geeignet sind Tiefenbohrungen (Sole oder CO2).
Welche Grundvoraussetzungen gibt es für eine Wärmepumpenheizung?
Die Umstellung auf eine Wärmepumpe ist beinahe überall möglich. Eine vorausgehende umfangreiche Gebäudedämmung muss nicht zwingend durchgeführt werden.
Erdwärmeheizungen bieten auch bei Heizkörpern mit einer Vorlauftemperatur von 50 °C eine sehr gute Effizienz (ca. 4,5 JAZ).
Bei der richtigen Einstellung des Heizsystems kann meist die Vorlauftemperatur bei den Heizkörpern deutlich gesenkt und der Komfort gesteigert werden. Auch wenn Sie derzeit eine höhere Vorlauftemperatur (>50°C) haben, ist eine Umstellung eventuell problemlos möglich.
Wir empfehlen Ihnen ein unverbindliches Beratungsgespräch. Bedenken und Vorurteile klären sich rasch.
Gibt es eine Förderung?
Sowohl der Bund als auch das Land Oberösterreich bieten für die Umstellung auf umweltfreundliche Heizsysteme Förderungen an. Die beiden finanziellen Unterstützungen können auch kombiniert werden.
Gibt es eine Beispielrechnung?
Ein durchschnittliches Einfamilienhaus hat ca. 200 m2 und 10 kW Heizwärmebedarf.
Die jährlichen Heizkosten mit einer Öl-Heizung betragen derzeit ca. 2.450 Euro.
Bei einer Wärmepumpenheizung mit einer Jahresarbeitszahl von 4,5 machen sie nur ca. 690 Euro aus.
Mit der Heizungsumstellung auf eine Wärmepumpe würden derzeit jährlich etwa 1.760 Euro eingespart.
Meist wird auf eine Tiefenbohrung mit Sole umgestellt. Die Investitionskosten betragen ca. 28.000 Euro.
Amortisationszeit:
16 Jahre (ohne Förderungen)
12 Jahre mit Bundes- und Landesförderung
Diese Berechnung geht von gleichbleibenden Betriebskosten aus. Wird die deutlich größere Preiserhöhung bei fossilen Brennstoffen berücksichtigt, rechnet sich die Umstellung auf eine Wärmepumpe noch früher.
Auf was sollte bei der Auswahl des Heizsystems geachtet werden?
Gas- und Ölheizungen sind nach ca. 15 – 20 Jahren nicht mehr effizient. Der Verbrauch nimmt zu und es häufen sich Störungen wodurch sie wartungs- und reparaturanfälliger sind.
Darauf sollten Sie bei der Auswahl des Heizsystems achten:
Lebensdauer
Wenn Sie planen noch länger als 15 -20 Jahre in Ihrem jetzigen Zuhause zu wohnen, macht es Sinn sich für eine Heizung zu entscheiden, die auch darüber hinaus effizient arbeitet. Andernfalls stehen Sie nochmals vor hohen Anschaffungs- bzw. Reparaturkosten.
Eine langlebige Heizung ist auch eine Wertsteigerung des gesamten Hauses.
Zusatzkosten
Beim Heizkesseltausch fallen meist zusätzliche Kosten für eine aufwändige Kaminsanierung an. Brennwertheizungen benötigen umfangreichere Wartungen und es fallen Zusatzkosten für die Kaminreinigung an.
Langfristige Energiekosten
Bei Energiekosten für Öl, Gas, Pellets und dergleichen sind Sie den Marktpreisen vollkommen ausgesetzt. Eine realistische, langfristige Kalkulation der Heizkosten ist auf Grund der stetigen Preissteigerung kaum möglich.
Die Preiserhöhungen für Strom verlaufen hingegen moderat. Bei Wärmepumpen bekommen Sie für 1 Einheit Strom mindestens 3,5 Einheiten Wärme. Somit wirkt sich die Preiserhöhung bedeutend weniger stark aus. In Kombination mit einer Photovoltaik-Anlage minimiert sich nochmals die Abhängigkeit von Energieanbietern.
Komfort
Bei Brennstoffgeräten sind Sie immer auf genügend Heizmaterial angewiesen. Dies entfällt bei Wärmepumpen. Darüber hinaus sind Wärmepumpen wartungsarm.
Platzbedarf
Wärmepumpen benötigen wenig Platz. Der bisherige Lagerraum für Brennstoffe kann anderweitig genutzt werden.
Gutes Gewissen
Mit Brennstoffgeräten gelangt umweltschädliches Kohlendioxyd (CO2) in die Atmosphäre. Bei Wärmepumpen ist dies nicht der Fall.
Sicherheit
Bei defekten Brennstoffgeräten können in Kombination mit Klimaanlagen und Dunstabzug schwerwiegende Kohlenmonoxid-Vergiftungen auftreten.
Hallo, ich habe 06/1986 eine Waterkotte TX WP für unser Einfamilienhaus in Betrieb genommen. Bis auf 3 Störungen hat Sie bis heute zufriedenstellend funktioniert. Sie hat jetzt bald 50-tausend Betriebsstunden auf dem Zähler. Sie läuft in den letzten milden Wintern um die 1300 Std jährlich. Wie lange wird sie noch halten. Herr Lackner hat damals gemeint, dass sie schon 40 t Betriebsstunden halten wird? Sollte sie eventuell zeitnah getauscht werden?
Erdreichwärmepumpen haben eine durchschnittliche Lebensdauer von 20 – 30 Jahren.
Wir empfehlen Ihnen ein Beratungsgespräch, um die Kosten einer etwaigen Reparatur bzw. die Vorzüge der neuesten Wärmepumpentechnologie zu klären.
Im Falle einer Störung können wir rasch darauf reagieren.
Gut zu wissen, dass es sich bereits nach 10 Jahren rentieren kann in eine Heizung zu investieren. Ich überlege meine Heizung zu modernisieren oder gar zu ersetzen. Ihr Argument, dass die Zinsen der Bank auch eine größere Investitions zulassen überzeugt mich.
Schön, dass wir Ihnen in diese Richtung einen Denkanstoß geben konnten.
Beim Vergleich der unterschiedlichen Heizsysteme sollte das Augenmerk nicht nur auf die Anschaffungskosten gelegt werden.
Effiziente Lebensdauer, Zusatzkosten, langfristige Energiekosten und der Komfort spielen eine wesentliche Rolle.